

Zink
Zink ist ein lebensnotwendiges Spurenelementen, das Ihr Körper nicht selbst herstellen kann.
Das Metall ist verantwortlich für zahlreiche Stoffwechselprozesse, unter anderem für den Abbau von Kohlenhydraten und Proteinen (Eiweiss). Es beeinflusst aber auch die Haut, die Augen, das Immunsystem, den Säure-Basen-Haushalt des Blutes, die DNA sowie verschiedene Hormone (z.B. Insulin, Schilddrüsenhormone, Sexualhormone, Wachstumshormone) und die Geschmackswahrnehmung.
Bei einem Zinkmangel kann es zu Beschwerden wie entzündlichen Hautproblemen, erhöhter Infektionsanfälligkeit oder Haarausfall kommen. Einen leichten Zinkmangel kann man problemlos ausgleichen, indem man verstärkt darauf achtet, mehr zinkhaltige Lebensmittel zu essen. Vor allem tierische Produkte enthalten viel Zink. Unter den pflanzlichen Produkten ist insbesondere Getreide sehr zinkhaltig.
Da Zink überdosiert werden kann, sollten Sie vor der Einnahme von Zink-Supplements mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt sprechen.
Zink hilft bei Kinderwunsch
Zink verbessert den Wirkungsgrad der Spermien. Das Spurenelement senkt den Energiebedarf der Samenzellen und sorgt dafür, dass genug Kraft für die Reise in der Gebärmutter und dem Eileiter bis zum Ei bleibt.
Zink während der Schwangerschaft
Als Schwangere sollten Sie ab dem 4. Monat (SSW 17) täglich rund 10 Milligramm (mg) Zink aufnehmen. Das können Sie bei einer ausgewogenen Ernährungweise problemlos schaffen. Sollten Sie aber Zwillinge erwarten oder noch immer Rauchen , brauchen Sie mehr Zink. Wahrscheinlich wird Ihnen dann Ihre Ärztin/Ihr Arzt ein Supplement verschreiben, um das erhöhte Risiko für Fehlbildungen bei Ihrem Baby zu mindern.
Wo finde ich Zink?
Zink ist in vielen Lebensmitteln enthalten, vor allem in Fleisch, Fisch, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten sowie in Eiern und Käse.
Lebensmittel (Angabe pro 100g) | |
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Austern | 86 mg |
Haferflocken | 45 mg |
Nüsse | 30 mg |
Sojamehl | 28.5 mg |
Emmentaler | 15.4 mg |
Hirse | 13.6 mg |
Salami | 13.3 mg |
Rindfleisch, durchgebraten | 9.3 mg |
Schweinefleisch, durchgebraten | 8.58 mg |
Mandeln | 6 mg |
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Quellen:
- Bundesamt für Gesundheit (BAG), Bern Broschüre „Ernährung für die Schwangerschaft und Stillzeit“, Stand Dezember 2008
- DACH-Referenzwerte, die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE), der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung (ÖGE), der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährungsforschung (SGE) sowie der Schweizerischen Vereinigung für Ernährung (SVE) herausgegeben werden. "Die Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr“, Umschau Braus GmbH, 2008
- Palacios C, Pena-Rosas JP. Calcium supplementation during pregnancy for preventing hypertensive disorders and related problems : RHL commentary (last revised: 1 July 2011). The WHO Reproductive Health Library; Geneva: World Health Organization (Abrufdatum 1.0213)
- Schweizerische Nährwertdatenbank – Bundesamt für Gesundheit, naehrwertdaten.ch (Abrufdatum 1.2013)