Eintritt in das Spital

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 9. September 2017

Was passiert, wenn Sie mit Wehen ins Spital kommen? Babywelten erklärt, was Sie dort erwartet.

Einlauf

Was früher zur routinemässigen Geburtsvorbereitung gehörte, wird heute nur noch auf Wunsch der Schwangeren gemacht: Durch die Wehen und weil das Köpfchen Ihres Babys immer weiter nach unten rutscht werden Sie wahrscheinlich auf die Toilette müssen, weil auch der Stuhl drückt. Oftmals haben Frauen auch Durchfall. Das ist auch gut so, denn ein leerer Darm gibt Ihrem Baby mehr Platz im Becken.

Seien Sie darauf vorbereitet, dass während der Pressphase Sie wiederum Stuhlgang haben werden. Für die Hebamme und den Geburtshelfer ist das ein ganz natürlicher Vorgang und weiter nicht erwähnenswert. Für viele Frauen ist es aber peinlich, mitten während der Geburt zu stuhlen.

Aus diesem Grunde können Sie sich überlegen, ob Sie einen Einlauf wünschen, sodass Sie dann „hemmungsloser“ pressen können. Den Einlauf können Sie sehr diskret selbst machen. Sie erhalten von der Hebamme ein kleines Plastikfläschen, ein Mini-Klistier, das Sie sich auf der Toilette in den Enddarm spritzen. Es wird nicht lange dauern und der Stuhlgang kommt.

Wenn Sie dies nicht selbst machen wollen, besteht auch die Möglichkeit, dass die Hebamme oder eine Pflegefachfrau Ihnen durch ein kleines Schläuchchen warmes Wasser in den Anus laufen lässt, während Sie auf dem Bett liegen. Nach ein paar Minuten können sie dann Ihren Darm auf der Toilette entleeren.

Ganz nebenbei hat der Einlauf noch den Vorteil, dass er die Wehentätigkeit fördert.

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Quellen:

  • Universitätsspital, Klink für Geburtshilfe, Ratgeber Geburt , 6.2012
  • Hebamme.ch, Routinetests in der Geburtshilfe, 9.2017 S. 4-9
  • Fotos: Goodmoments by Fotolia.com