Der Schleimpfropfen löst sich

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 28. Juli 2016

Die Ablösung des Schleimpfropfens ist ein sicheres Zeichen, dass es in den nächsten Tagen oder Stunden mit der Geburt losgeht.

Der Schleimpfropf bildet sich schon zu Beginn der Schwangerschaft und löst sich erst kurz vor der Geburt wieder.

Er entsteht durch einen besonders zähen Schleim, der von den Drüsen im Bereich des Gebärmutterhalses (Zervix) gebildet wird und haftet vor dem Gebärmuttermund.

Der sogenannte „Kristellsche Schleimpfropf“, benannt bach dem deutschen Gynäkologen Samuel Kristeller, verhindert, dass während der Schwangerschaft Bakterien in die Gebärmutter eindringen und schützt so sowohl Sie wir Ihr Baby vor Infektionen. Zudem stabilisiert er die Gebärmutter und verhindert so eine mögliche Frühgeburt.

Wenn der Schleimpfropf abgeht..

Wenn Ihr Baby bereit für die Geburt ist, produziert der Körper Prostaglandine. Dieses Hormon verändert das Zervixgewebe – man nennt das auch "Zervixreifung". So kann sich der Schleimpfropf lösen und „abgehen“. Wissenschaftler vermuten auch, dass das Hormon Progesteron eine Schlüsselrolle spielt. Denn sein Spiegel sinkt, gegen Ende der Schwangerschaft.

Unterstützt wird der Abgang des Schleimpfropfens auch durch die Übungswehen oder die ersten Eröffnungswehen, wenn sich der Muttermund zu öffnen beginnt.

Bis Sie nun aber Ihr Baby im Arm halten können, kann es noch bis zu zwei Wochen bei Erstgebärenden gehen. Wenn Sie schon eine Geburt hinter sich haben, kann es aber auch sein, dass Sie nur noch Stunden von der Geburt entfernt sind.

Zeichen, dass der Schleimpfropf abgegangen ist

Manche Frauen spüren in dieser Zeit ein periodenartiges Ziehen im Kreuzbein oder im Unterbauch. Das kann ein Zeichen sein, dass sich nun der Muttermund zu öffnen beginnt und der Schleimpfropfen abgeht.

Viele Schwangere bemerken gar nicht, dass ihr Schleimpfropf angegangen ist. Oftmals bemerken Sie in dieser Zeit einfach einen verstärkten Ausfluss. Denn ähnlich wie im Monatszyklus verändert sich der Ausfluss kurz vor der Geburt von milchig und klebrig weiss in einen klaren, durchsichtigen, spinnbaren Schleim (ähnlich wie der Schleim vor dem Eisprung).

Andere wiederum stellen eine leichte Blutung fest. Man nennt dies auch „Zeichen“ oder „Zeichnungsblutung“ – das Baby "zeichnet". Denn der Schleimpfropf ist oftmals mit frischem oder geronnenem Blut versetzt, was allerdings ganz normal ist.
Er kann auch nach und nach oder auf einmal in einem Schwall abgehen.

Manchmal beobachten Schwangere auch einen dunkelroten, blutigen Schleimabgang. Dabei handelt es sich um „altes“ Blut, das nun durch den offenen Muttermund abgeht. Ein gutes Zeichen, dass die Geburt bald losgeht, denn nun lösen sich die Eihäute vom Muttermundrand.


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