

Was passiert nach dem Kaiserschnitt?
Was passiert nach einem Kaiserschnitt?
Nach der Operation werden Sie zusammen mit Ihrem Baby und Ihrem Partner in ein Gebärzimmer geschoben, wo Sie für die nächsten Stunden bleiben können. Die Hebamme kontrolliert in den ersten Stunden regelmässig Ihren Blutdruck und Puls sowie die Lage der Gebärmutter und achtet auf Blutungen. Sollten Sie sich unwohl fühlen, melden Sie das bitte Ihrer Hebamme. Sie wird Sie und Ihr Baby bei den ersten Schritten ins gemeinsame Leben begleiten, Ihnen zeigen, wie Sie Ihr Baby anlegen und ein erstes Mal stillen können.
Hier können Sie auch Ihre mitgebrachte Musik hören, etwas trinken, sofern Sie Durst haben, oder einfach mit Ihrem Partner über das Neugeborene staunen. Geht es Ihnen und dem Baby gut, legt Ihnen die Hebamme erstmals Ihr Neugeborenes auf die nackte Brust, bzw. den nackten Bauch, sodass Sie wunderbar intensiv den ersten Kontakt zu ihrem Kind aufnehmen können (Bonding).
Die Hebamme wird Sie kurz alleine lassen, damit Sie zusammen mit Ihrem Partner das neue Familienglück erst einmal geniessen können. Dann wird die Hebamme zusammen mit Ihrem Partner das Baby wiegen und messen, bevor Sie erstmals mit der Hilfe der Hebamme versuchen können, Ihr Neugeborenes zu stillen. Es braucht einige Zeit, bis Sie eine bequeme Stillposition gefunden haben, aber geben Sie nicht auf, es wird immer leichter werden.
Nach 2–4 Stunden werden Sie zusammen mit Ihrem Kind von der Gebärabteilung auf die Wochenbettstation verlegt.
Die Betreuung nach dem Kaiserschnitt
Gegen die Schmerzen der Narbe erhalten Sie über die Infusion und/oder in Tablettenform noch Schmerzmittel. Zudem werden sie eine Spritze mit einem Blutverdünnungsmittel erhalten, dies zur Thromboseprophylaxe.
Wenn es Ihnen wohl ist, dürften Sie auch aufstehen. Allerdings sollten Sie da die Hebamme oder eine Pflegefachfrau um Hilfe bitten, Denn wegen der Anästhesie können Sie noch etwas wacklig auf den Beinen sein. In den meisten Fällen wird sich in den ersten Stunden nach der Geburt die Hebamme oder eine Pflegeperson um Ihr Baby kümmern, da die Schmerzen noch sehr gross sind, wenn Sie aufstehen. Sie können sie aber bitten, Ihnen Ihr Baby ins Bett zu geben, damit Sie es halten und fühlen können.
Frühestens nach sechs Stunden werden Ihnen der Blasenkatheter und die Infusion entfernt. Das Spital werden Sie nach fünf bis sieben Tag verlassen können.
Während des Wochenbetts im Spital wird Ihnen täglich Blutdruck, Puls und Temperatur werden gemessen und gegebenenfalls wird Ihnen zur Kontrolle Blut abgenommen .Ebenfalls wird Ihre Gebärmutter und Ihre Brust jeden Tag kontrolliert.
Bewegung gegen Thrombose
Spätestens jedoch am Tag nach der Geburt wird man Sie beten aufzustehen, damit Ihr Kreislauf wieder in Schwung kommt und einer möglichen Komplikation, der Thrombose, vorgebeugt werden kann. Vielleicht wird man Sie auch bitten, Ihre Kompressionsstrümpfe weiterhin zu tragen, um einer Thrombose vorzubeugen oder Sie erhalten in den ersten Tagen nach der Geburt eine Heparinspritze zur Blutverdünnung.