Wochenbett

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 14. März 2018

Das Wochenbett ist die Zeit, die ganz Ihnen und Ihrem Baby gehört. Sie sollen sich von der Geburt erholen und Ihr Baby besser kennenlernen.

Als Wochenbett (lat. puerperium) wird die Zeit bezeichnet, in der Sie sich nach der Geburt erholen und in der sich die schwangerschafts- und geburtsbedingten Veränderungen wieder zurückbilden. Im Normalfall dauert das rund sechs bis acht Wochen, weshalb Sie auch sechs Wochen nach der Geburt nochmals eine Nachkontrolle haben.

Die ersten zwei bis fünf Tage – je nachdem, ob Sie eine vaginale Geburt oder einen Kaiserschnitt hatten - verbringen Sie im Normalfall noch im Spital oder Geburtshaus auf der Wochenbett-Abteilung (Maternité) – ausser Sie haben eine Haus- oder ambulante Geburt gehabt.

Danach können Sie sich bis 10 Tage nach der Geburt von einer Hebamme zu Hause betreuuen lassen. Sollten Sie die Hebamme danach noch weiter brauchen, übernimmt neu die Krankenkasse auch weitere Besuche ohne ärztliche Anordnung.

Rückbildung und Nachwehen

wochenbett, rückbildung, nachwehenWährend des Wochenbetts darf sich Ihr Körper von den Anstrengungen der Schwangerschaft und der Geburt erholen. In Ihrem Körper bilden sich die Hormone wieder zurück und die Gebärmutter zieht sich zusammen. Diesen Vorgang können Sie mit einer gezielten Schwangerschaftsrückbildung noch unterstützen.

Rund zwei bis drei Tage nach der Geburt kommt es oftmals noch zu Nachwehen. Sie haben das Gefühl, nochmals Wehen zu spüren. Diese Nachwehen drücken die Gebärmutter zusammen und helfen mit, dass sie sich wieder zurückbildet. Gleichzeitig beginnt der Wochenfluss.

Erstgebärende spüren die Nachwehen manchmal kaum, weil sie sich nur als leichtes Ziehen im Bauch manifestieren. Beim Mehrfachgebärenden können die Nachwehen schmerzhafter sein, da die Gebärmutter weiter gedehnt ist und sich weiter zurückbilden muss.

Auch während des Stillens können Wehen auftreten, die durch den Saugreiz ausgelöst werden. Dann schüttet Ihre Hirnanhangdrüse das Hormon Oxytocin aus, das der Rückbildung der Gebärmutter hilft.

Wahrscheinlich wird man Ihnen bereits im Wochenbett im Spital oder im Geburtshaus einige Übungen zeigen, mit denen Sie Ihre Bauchmuskulatur straffen und den Beckenboden stärken können. Zudem sollten Sie darauf achten, in den ersten sechs bis acht Wochen nach der Geburt nichts Schweres zu tragen, denn noch sind Ihre Bänder sehr locker. Das gilt auch für mögliche Geschwisterchen. Vor allem nach einem Kaiserschnitt sollten Sie die ersten sechs Wochen keine Lasten mit mehr als fünf Kilogramm tragen.


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Quellen:

  • Bundesamt für Gesundheit, Krankenversicherung vergütet nicht-invasive Trisomie-Bluttests, Medienmitteilung 7.7.15, www.admin.ch (7.7.15)
  • Frauenärzte im Netz, www.frauenaerzte-im-netz.de A(Abreufdatum 3.0213)
  • Wochenbettbetreuung, www.wochenbettbetreuung.ch (Abrufdatum 3.2013)
  • Fotos: ©2013 babywelten / © detailblick - Fotolia.com