Vorwehen (Senkwehen)

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 29. Oktober 2015

Die Senkwehen oder Vorwehen sind stärker als die wilden Wehen (Übungswehen) und treten gegen Ende der Schwangerschaft auf.

Die Senkwehen oder Vorwehen sind eindeutig stärker als die wilden Wehen (Übungswehen) und kommen erst gegen Ende der Schwangerschaft.

Diese sind eindeutig stärker als die bisher bekannten wilden Wehen (Übungswehen). Sie sind auch schmerzhafter und können auch schon einmal alle zehn Minuten auftreten, dann wieder stunden- oder tagelang gar nicht.

Bei Erstgebärenden treten sie meistens nach SSW 36 auf, Zweit-/Drittgebärende bemerken sie schon früher.

Schmerzen und Ziehen im Bauch

Während den Senkwehen spüren Sie ein heftiges Ziehen im Bauch, möglicherweise haben Sie gleichzeitig auch Rücken- oder Leistenschmerzen. Ihr Bauch wird wie schon bei den Wilden Wehen hart und Sie haben das Gefühl, Ihr Baby drückt kräftig auf die Blase.

Durch die Senkwehen wird die ganze Gebärmutter nach unten verlagert und sie helfen, dass das Köpfchen Ihres Babys noch tiefer ins Becken rutscht. Dadurch haben Magen und Lunge wieder mehr Platz und das Atmen wird Ihnen wieder leichter fallen. Die Kehrseite hingegen ist: Nun steigt der Druck auf Ihre Blase ziemlich an.

Wenn Sie sich jetzt überanstrengen oder viel Stress haben, so kann das die Senkwehen verstärken. Machen Sie deshalb öfters eine Pause und legen die Füsse hoch. Oder gönnen Sie sich ein entspannendes Vollbad.

Wann Sie Ihre Hebamme/Ihren Arzt kontaktieren sollten

Es ist möglich, dass durch den Druck der Muttermund geöffnet wird. Deshalb sollten Sie unbedingt Ihre Ärztin/Ihren Arzt oder die Hebamme konsultieren, wenn Sie

  • enorme Schmerzen haben, die nicht nachlassen wollen.
  • einen wässrigen oder blutigen vaginalen Ausfluss haben, dann könnte die Fruchtblase geplatzt sein.
  • vor Woche 36 mehr als drei Wehen pro Stunde haben, dann könnte sich eine Frühgeburt anbahnen.

Wenn Sie unsicher sind, ob alles in Ordnung ist, rufen Sie ungeniert Ihre Ärztin/Ihren Arzt oder die Hebamme an. Sie werden entscheiden, ob sich eventuell eine Frühgeburt anbahnt oder nicht.

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Quellen:

  • Foto: copyright S.Kobold