

E-Zigaretten und Schwangerschaft
Gleich vorweg: Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie nicht rauchen. Aber das wissen Sie selbst. Immer mehr Schwangere greifen nun während den neun Monaten zur E-Zigarette.
In der Tat: Nach heutigem Wissensstand sind E-Zigaretten weniger schädlich als Tabakzigaretten. Denn bei der Benutzung der E-Zigarette werden keine Stoffe verbrannt.
Somit inhalieren Sie beim Rauchen einer E-Zigarette keine der 4000 zum Teil hochgiftigen Stoffe, darunter Kohlenmonoxid, Formaldehyd, Acrolein, Blausäure, Arsen oder krebserzeugende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe.
Auf die Inhaltstoffe kommt es an
Nicht alle E-Zigis aber sind gleich schädlich. Es kommt auf die Inhaltsstoffe der Liquide an.
Der Hauptbestandteil der Liquide ist Propandiol (Propylenglycol). Dieser Stoff ist als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen (E 1520) und ist beispielsweise auch in Kaugummi, Cremes, Zahnpasta aber auch in normalen Zigaretten und Medikamenten enthalten. In grosser Menge eingeatmet kann Propylenglycol zu Reizungen der oberen Atemwege führen und die Lungenfunktion beeinträchtigen.
Als weitere Bestandteile werden den Liquiden Aromastoffe zugefügt, die ebenfalls als Zusatzstoffe für Lebensmittel zugelassen sind. Für die Wirkung auf den menschlichen Körper bei der Verdampfung dieser Aromen liegen keine Studien vor.
Ferner gibt es Liquide, die noch weitere Inhaltsstoffe haben, wodurch das "dampfen" genau so schädlich für Ihr ungeborenes Kind ist wie das "rauchen":
- Nervengift Nikotin
- krebserzeugende Stoffe wie Aldehyde
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Quellen:
- BAG, E-Zigarette, www.bag.admin.ch (10.5.2014)
- Elektronische Zigaretten, www.elektronische-zigaretten.net (10.5.2014)
- Medical Tribune, Unbekannte Gefahren aus elektronischen Zigaretten, www.medical-tribune.de (19.10.2015)
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