Behandlung von Schwangerschaftsdiabetes

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 20. Juni 2017

Wenn Sie Schwangerschafts-Diabetes haben (Gestationsdiabetes), erhalten Sie eine Ernährungs- und Diabetesberatung und möglicherweise müsen sie auch Insulin spritzen.

Insulin

insulin, schwangerschaftsdiabetes, behandlungNur in 15% der Fälle muss zusätzlich Insulin gegeben werden. Da orale Antidiabetika (Blutzuckertabletten) in der Regel für Schwangere nicht erlaubt sind, müssen Sie sich das Insulin spritzen (oder von Ihrem Partner spritzen lassen). Das geht heutzutage ganz einfach und rasch.

Sie erhalten eine Art Stift ähnlich einem dicken Kugelschreiber, bei dem Sie die Menge an Insulin einstellen, die Sie sich injizieren müssen. Den Stift stellen Sie im 90-Grad-Winkel auf Ihren Oberschenkel und lösen ihn aus. Mit einem kleinen Pieks wird das Insulin unter Ihre Haut gespritzt. Wechseln Sie die Stellen und die Beine ab.

Es kann auch sein, dass Ihre Ärztin/Ihr Arzt Ihnen einen Kaiserschnitt empfiehlt, vor allem, wenn Ihr Baby schon sehr gross ist (Geburtsgewicht von über 4kg). So können Komplikationen während der Geburt gemindert werden. Allerdings muss das nicht so sein, wie eine 40jährige Britin bewies: Sie gebar im Sommer 2013 in Spanien ein 6.2 Kilogramm schweres Mädchen vaginal ohne Epiduralanästhesie. Dies ist aber eine Ausnahme.

Nachbetreuung

Die Schwangerschaftsdiabetes verschwindet normalerweise schon kurz nach der Geburt. Doch rund die Hälfte der Mütter, die an Schwangerschaftsdiabetes erkankt sind, bekommen in den nächsten 5 bis 10 Jahren nach der Geburt einen Diabetes mellitus Typ 2. Bei denjenigen Müttern, die sich kein Insulin spritzen mussten, sind es rund 15%.

Deshalb empfehlen Fachleute eine Blutzuckerkontrolle bei der Nachkontrolle nach 6 Wochen nach der Geburt und danach einmal jährlich.

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