Bluthochdruck (Gestationshypertonie)

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 1. Februar 2016

Schwangerschaftsbedingter Bluthochdruck (Gestationshypertonie) tritt nach der SSW 20 auf und kann eine Präklampsie ankündigen.

Ein schwangerschaftsbedingter Bluthochdruck (Gestationshypertonie) oder schwangerschaftsinduzierte Hypertonie (SiH) zeigt sich erst nach der SSW 20.

Wenn dann der Blutdruck höher als 140 zu 90 mmHg ist, dann wird von Bluthochdruck gesprochen. Der schwangerschaftsbedingte Bluthochdruck bleibt normalerweise bis etwa sechs Wochen nach der Geburt bestehen. Spätestens zwölf Wochen nach der Geburt sollen die Werte wieder im normalen Bereich (kleiner als 140 zu 90 mmHg) liegen.

Wenn Sie vor der SSW 20 hohen Blutdruck haben, dann haben Sie höchstwahrscheinlich auch schon vor der Schwangerschaft einen höheren Blutdruck gehabt. Das wäre dann eine chronische Hypertonie.

Ursachen für eine Gestationshypertonie

Die Ursachen für einen Bluthochdruck sind noch zu wenig erforscht, allerdings weiss man, dass Übergewicht ( BMI über 30) zu einem Bluthochdruck führen kann.

Auswirkungen einer Gestationshypertonie

Wenn der Bluthochdruck über eine längere Zeit hoch bleibt, kann es zu Schäden an den Blutgefässen der Plazenta kommen. Dadurch kann Ihr Baby nicht mehr mit genügend Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden. Häufig kommen die Babys von Müttern mit hohem Blut kleiner zur Welt (Wachstumsretardierung).

Der Bluthochdruck wird sechs bis 12 Wochen nach der Geburt Ihres Babys wieder normal werden. Schlimmer ist es, wenn der Bluthochdruck eine Präeklampsie ankündigt.

Wenn der Bluthochdruck steigt, werden Ihnen wahrscheinlich Medikamente verschrieben, die Ihren Blutdruck senken. Diese Medikamente sind für Sie und Ihr Baby ungefährlich. Steigt Ihr Blutdruck zu sehr an, werden Sie eventuell stationär ins Spital müssen, damit man Sie besser überwachen kann.

Sollte es Anzeichen von Wachstumsproblemen beim Baby geben oder sich Ihr Zustand verschlimmern, wird man Ihnen vorschlagen, die Geburt künstlich einzuleiten oder einen Kaiserschnitt zu machen.

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Quellen:

  • Universitätsspital Zürich, Ratgeber Schwangerschaft, Juni 2012
  • Foto: © Luis Louro - Fotolia.com