Ok oder Tabu? Zucker und Süssmittel
Zucker in der Schwangerschaft kann das Allergierisiko Ihres Kindes erhöhen.
Bei rund 10 bis 15 Prozent aller Schwangeren kommt es im Verlauf der Schwangerschaft zu einer Gestationsdiabetes (Gestation = Schwangerschaft). Die Schwangerschaftsdiabetes gehört damit zu den häufigsten Komplikationen.
Diabetes entsteht, wenn Ihr Körper nicht mehr genug Insulin produzieren kann. Insulin ist ein Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird und den Zuckerhaushalt im Körper reguliert. Der Blutzucker dient dem Körper als Energie.
Die mit einer Schwangerschaft verbundenen Hormonveränderungen führen zu einem erhöhten Insulinbedarf. Wenn nun Ihre Bauchspeicheldrüse mit der Produktion von Insulin nicht mehr nachkommt, steigt der Blutzuckerspiegel und es gelangt Zucker über die Plazenta zu Ihrem Baby.
Ihr Baby beginnt nun selbst, sehr viel mehr Insulin zu produizieren. Dieses Insulin kann jedoch, im Gegensatz zum Zucker, die „Plazentaschranke“ nicht passieren, d.h. es wird bei Ihrem Baby nicht über die Plazenta zu Ihnen gelangen und abgebaut werden können. Vielmehr regt das Insulin in Ihrem Baby das Wachstum und einen vermehrten Fettaufbau an. Dies führt zu übergrossen und schweren Babys mit mehr als 4 Kilogramm Geburtsgewicht.
Die Schwangerschaftsdiabetes muss deshalb behandelt werden. Sie verschwindet normalerweise nach der Geburt wieder.
Es kann gut sein, dass Sie selbst keine Symptome haben. Typische Anzeichen für eine Schwangerschaftsdiabetes sind jedoch:
Es gibt Faktoren, die das Risiko für eine Schwangerschaftsdiabetes erhöhen können, allerdings gehören rund die Hälfte der erkrankten Schwangeren in keine dieser Gruppen: