Präeklampsie: Therapie und Vorbeugen

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 12. Januar 2015

Wenn das Risiko für eine Präeklampsie früh erkannt, gibt es gewisse Vorbeugungsmassnahmen. Haben Sie erst eine sogenannte Schwangerschaftsvergiftung, sollte es bald geboren werden.

Da die Ursache der Präeklampsie unklar ist, ist es nicht einfach, die Komplikation zu therapieren.

Wenn Sie eine Schwangerschaftsvergiftung haben, gibt es eigentlich nur eines: Das Baby muss so rasch als möglich geboren werden. Doch: Je nach Fortschritt Ihrer Schwangerschaft und Entwicklung des Babys wird man auch alles versuchen, damit es noch lange in der Gebärmutter reifen kann.

Deshalb wird man möglicherweise folgende Massnahmen ergreifen:

  • Sie werden blutdrucksenkende und krampflösende Medikamente erhalten.
  • Wahrscheinlich werden Sie auch Eiweiss für Ihr Baby erhalten.
  • Sind die Symptome noch schwach und geht es Ihrem Baby gut, werden Sie engmaschig zur Kontrolle gebeten. Möglicherweise aber müssen Sie bereits ins Spital, damit man Sie und Ihr Baby gut überwachen kann.
  • Das Wachstum Ihres Baby wird mit Ultraschall, seine Versorgung mit Nähr- und Sauerstoff mit Doppler geprüft. Zudem werden seine Herztöne mit CTG überwacht.

Aufgrund der Entwicklung Ihres Babys wird dann entschieden, wann der richtige Zeitpunkt für die Geburt da ist. Sollte das Risiko einer Eklampsie steigen oder Ihr Baby gefährdet sein, bleibt nur die möglichst rasche Entbindung - normalerweise mit Kaiserschnitt.

Nach der Geburt und Nachgeburt der Plazenta wird sich Ihr Zustand rasch wieder normalisieren. In der Regel gehen Blutdruckwerte und der Eiweissgehalt in Ihrem Blut innert weniger Tage auf den Normalwert zurück.

Vorbeugende Massnahmen

Wird das Risiko einer Präeklampsie früh erkannt, so kann die kontrollierte Gabe von Acetylsalicylsäure (Aspirin) helfen. Eine Studie hat gezeigt, dass durch die prophylaktische Gabe über die Hälfte der Fälle vermieden werden konte, wenn die Therapie in der SSW 15 begonnen wird.

Nach einer amerikanischen Studie von 2008 kann der Genuss von Schoggi das Risiko von Präeklampsie bei Schwangeren senken - so unglaublich das tönt.

So trat die Präeklampsie bei Frauen, die während den letzten drei Monaten der Schwangerschaft mehrmals pro Woche Schoggi gegessen haben, weniger häufig auf.

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Quellen:

  • Bujold E et al., Prevention of preeclampsia and intrauterine growth restriction with aspirin started in early pregnancy: a meta-analysis, Obstet Gynecol 2010;116:402-414, www.ncbi.nlm.nih.gov (Abrufdatum 15.1.2015)
  • E. W. Triche, L. M. Grosso, K. Belanger, A. S. Darefsky, N. L. Benowitz, M. B. Bracken: Chocolate Consumption in Pregnancy and Reduced Likelihood of Preeclampsia. In: Epidemiology, Mai 2008, Vol. 19, Iss. 3, S. 459–464, journals.lww.com (16.1.2014)
  • Universitätsspital Zürich, Ratgeber Schwangerschaft, Juni 2012
  • Verein Präeklampsie / HELLP Schweiz , www.schwangerschaftsvergiftung.ch (Abrufdatum 3.2013)