Präeklampsie (Schwangerschafts-Vergiftung)

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 2. Februar 2020

Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung) ist eine ernstzunehmende Komplikation.

Auswirkungen der Präeklampsie auf das Baby

Im Blut von betroffenen Frauen und in deren Plazenta befindet sich eine grössre Mengen an oxidierter Eisweissteilchen, die funktionsschädigend sind. Sie können beispielsweise den gasförmigen Botenstoff Stickoxid beeinträchtigen, der die Blutgefässe gesund und elastisch hält.Er schützt nicht nur die Schlagadern vor Thrombosen, sondern senkt auch den Blutdruck und fördert die Durchblutung.

Wenn nun die Blutgefässe zu wenig elatisch sind und die Durchblutung gestört ist, wird auch die Arbeit der Plazenta beeinträchtigt und damit die Entwicklung Ihres Babys gefährdet. Deshalb ist die einzige Therapiemöglichkeit eine rasche Entbindung mit der Entfernung der Plazenta.

Allerdings kann dies erst ab SSW 23+5 gemacht werden, denn zuvor ist Ihr Baby auf keinen Fall überlebensfähig. Je länger Sie Ihr Baby austragen können, desto mehr Chancen hat es zu überleben.

Wird die Präeklampsie nicht erkannt und behandelt, kann sie zu einer Eklampsie oder einem HELLP-Syndrom führen.

Auswirkungen der Präeklampsie auf die Mutter

Auch für die betroffene Mutter kann eine Präklampsie Folgen haben: So haben sie ein deutlich höheres Risiko, später an Bluthochdruck und arteriosklerotischen Krankheiten, darunter Herzinfarkten und Schlaganfällen, zu erkranken.

Eine norwegische Studie von 2009 zeigt, dass von knapp 35'000 Frauen, die zwischen 1967 und 2002 ihr erstes Kind zur Welt gebracht hatten und während der Schwangerschaft an Präeklampsie erkrankt sind, 23'000 in den folgenden sieben bis 42 Jahren starben - 4000 davon wegen eines Hirnschlags oder eines Herzanfalls. Das sind somit doppelt so viele wie bei den übrigen Müttern.

Eine Präklampsie kann zu einer Eklampsie werden.

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Quellen:

  • David Olsson, Universität in Umeå im „British Medical Journal“ (doi:10.1136/bmjopen-2012-001955)
  • Fiona Milne u.a., The pre-eclampsia community guideline (PRECOG): how to screen for and detect onset of pre-eclampsia in the community, BMJ 2005;330:576, www.bmj.com (Abrufdatum 12.1.2015)
  • Frauenärzte im Netz www.frauenaerzte-im-netz.de (Abrufdatum 3.2013)
  • Rolv Skjaerven, Department of Public Health Universität in Bergen „British Medical Journal“ (doi:10.1136/bmj.e7677)
  • Universitätsspital Zürich, Ratgeber Schwangerschaft, Juni 2012
  • Verein Präeklampsie / HELLP Schweiz , www.schwangerschaftsvergiftung.ch (Abrufdatum 3.2013)