Chlamydien

Die Geschlechtskrankheit der Chlamydia trachomatis gehören weltweit zu den häufigsten durch sexuellen Kontakt übertragenen Krankheiten (STD - sexually transmitted diseases). Die Übertragung erfolgt in erster Linie durch sexuellen Kontakt.

Als erstes Anzeichen gelten ein gelblich-klebriger Ausfluss sowie Juckreiz und Brennen beim Wasserlassen. Es könnte auch sein, dass Sie während des Geschlechtsverkehrs leichte Blutungen oder einen blutigen Ausfluss haben. Aber auch Zwischenblutungen, Unterbauchschmerzen und Fieber sind Zeichen einer Ansteckung.

Die Erreger können über die in der Schwangerschaft eh geweitete Harnröhre oder den Gebärmutterhals „aufsteigen" und zu akuten Entzündungen der Gebärmutter, der Eileiter und Eierstöcke führen.

Des Weiteren kann es zu einer Entzündung der Organe des gesamten kleinen Beckens (PID = Pelvic inflammatory disease) kommen oder die Eileiter verkleben, so dass die Eizellen sie nicht mehr passieren können. Die Folge ist Unfruchtbarkeit oder eine so genannte extrauterine Schwangerschaft, bei der sich die befruchtete Eizelle ausserhalb der Gebärmutter einnistet. Bei weiterem Fortschreiten der Infektion kann auch eine Entzündung des Bauchfellüberzugs der Leber (Perihepatitis = Fitz-Hugh-Curtis-Syndrom) auftreten.

Chlamydien-Infektionen können mit Antibiotika behandelt werden, doch rund 80% der infizierten Frauen merken gar nicht, dass sie angesteckt sind, weil sie keine Krankheitsbeschwerden haben. Das kann dann zu einem chronischen Verlauf führen.

Das Risiko für mein Baby

Noch ungesichert ist, ob Chlamydien-Infektionen Fehl- oder Frühgeburten auslösen. Jedoch besteht die Gefahr, dass, wenn Sie die Bakterien in sich tragen, sich Ihr Baby bei der Geburt anstecken könnte: 60 bis 70% der Kinder von infizierten Mütter n stecken sich bei der Geburt an. 20 bis 40% davon entwickeln eine Bindehautentzündung, die so genannte Einschlusskonjunktivitis. 20% erkranken an einer bestimmten Art von Lungenentzündung, der atypischen Pneumonie.