Ringelröteln (Parvovirus B19)
Ringelröteln (Erythema infectiosum, fünfte Krankheit) gehören zu den klassischen „Kinderkrankheiten" wie Spitze Blattern oder Masern und haben nichts mit Röteln zu tun. Ausgelöst werden Sie durch das Parvovirus B19 und sind in der Regel harmlos. Die Ansteckung erfolgt über Tröpfcheninfektion (Husten, Niesen, Sprechen).
Die Erkrankung verläuft meist harmlos. Bei Menschen, die ein geschächtes Immunsystem haben, kann es allerdings zu Komplikationen kommen. Erbsubstanz des Virus kann lebenslang im menschlichen Organismus verbleiben.
Ringelröteln sind weltweit verbreitet und treten in jedem Alter auf. Betroffen sind jedoch vor allem Kleinkinder und Kinder zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr. Die Krankheit tritt häufiger im Frühling auf.
Symptome und Verlauf
In vielen Fällen verläuft die Krankheit ganz ohne Symptome. In anderen Fällen zeigen sich grippeähnliche Symptome.
Nur in 15 bis 20 Prozent der Fälle tritt der typische Ausschlag (Erythema infectiosum) auf. Er beginnt an den Wangen mit grossen roten Flecken, die zusammenfliessen. Meist ist die Mundpartie davon nicht betroffen (Schmetterlingserythem).
An den folgenden Tagen treten an Schultern, Oberarmen, Oberschenkeln und am Po teilweise leicht erhabene Flecken auf, die dazu neigen zusammenzufliessen und in der Mitte abblassen. Dadurch entstehen charakteristische girlandenartige Muster. Die Hauterscheinungen können bis zu sieben Wochen andauern.
Das Allgemeinbefinden ist dabei nur wenig beeinträchtigt.
Behandlung von Ringelröten bei Kindern
Gegen die Kinderkrankheit gibt es keine Impfung. Wenn Sie sie einmal hatten, bleiben Sie danach ein Leben lang immun. Es gibt auch keine spezifische Therapie gibt es nicht, da es sich um eine Viruserkrankung handelt. Allerdings können Sie die Symptome bei Ihrem Kind behandeln: Viel trinken, Ruhe und wenn das Fieber stark ansteigt, ein Zäpfchen.