Zika-Virus
Über das erstmals 1947 entdeckte Zika-Virus ist noch wenig bekannt. Es kam bisher vor allem in Afrika vor und wird durch Stechmücken (Aedes-Mücken) und sexuellen Kontakt übertragen.
Bis 2007 wurden wissentlich weniger als 15 Menschen und ausschliesslich in Afrika oder Südostasiendamit angesteckt.
Seit Herbst 2015 mehren sich die Fälle von Babys in Südamerika, vor allem in Brasilien , die mit viel zu kleinen Köpfchen zur Welt kommen (Mikroenzephalie). Untersuchungen ergaben, dass sich die Mütter der betroffenen Neugeborenen alle mit dem Zika-Virus angesteckt haben. Ein Zusammenhang zwischen der Krankheit und den Missbildungen ist inzwischen erwiesen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen der explosionsartige Ausbreitung des Zika-Virus im Februar 2016 in Lateinamerika den weltweiten Gesundheitsnotstand ausgerufen.
Derzeit kommt das Zika-Virus in folgenden Ländern vor: USA, Barbados, Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Französisch-Guayana, Guadeloupe, St. Barthelemy und St. Martin (FR), Guatemala, Guyana, Honduras, Haiti, Martinique (FR), Mexiko, Panama, Puerto Rico, Paraguay, Suriname, El Salvador, Venezuela.
Ansteckung
Die Ubertragung des Virus erfolgt durch Tiger-Stechmücken (Aedes-Mücken). Möglich ist aber auch eine Ansteckungen durch sexuelle Kontakte mit erkrankten Personen.
In diesen Ländern ist eine Ansteckung über die Tiger-Stechmücke möglich:
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Quellen:
- Auswärtiges Amt, Brasilien: Reise- und Sicherheitshinweise, www.auswaertiges-amt.de (Abrufdatum, 28.1.2016)
- Martin Enserink: An obscure mosquito-borne disease goes global, Nov 2015: doi:10.1126/science.350.6264.1012, ttp://science.sciencemag.org/content/350/6264/1012 (28.1.2016)
- Safe Trvel, Ausbreitung des Zika Virus und Risiken für Schwangere, www.safetravel.ch (28.1.2018)
- WHO, Fact Sheet, Jan. 2016, www.who.int und who.int(13.5.2016)