

Geschwollene Hände und Füsse (Wassereinlagerungen)
Vor der Schwangerschaft ist rund 55 Prozent Ihres Körpers Wasser. Nun ist dies bedeutend mehr, da Sie auch viel mehr Blut haben, um Ihr Baby gut zu versorgen. Normalerweise merken Sie das Wasser gar nicht, weil es sich im ganzen Körper verteilt. Während des letzten Trimesters aber können sich die Körperflüssigkeiten in den Beinen und Füssen sowie Armen und Händen ansammeln und hier zu Schwellungen führen.
Aber auch im Gesicht und an den Händen sammelt sich während der Schwangerschaft mehr Wasser, was einerseits die Haut einer Schwangeren schöner macht, denn die kleinen Falten verschwinden. Anderseits aber auch einen aufgedunsenen Eindruck wecken kann.
Was verursacht die Schwellungen?
Als Ursache für diese Wassereinlagerungen (Ödeme) gelten die Schwangerschaftshormone, die durch vermehrt durchlässiges Gewebe und manchmal durch erhöhten Blutdruck verursacht werden.
Ihre Nieren halten nun vermehrt Natrium (Salz) und Wasser zurück, damit Sie genügen Flüssigkeit haben, um den erhöhten Blutbedarf zu decken. Das bedeutet aber auch, dass Ihre Venen nun viel mehr Flüssigkeit als sonst transportieren müssen und manchmal die grossen Mengen nicht mehr bewältigen können. Gleichzeitig drückt die wachsende Gebärmutter immer mehr auf die Becken-Venen und Ihre Hohlvene, die das Blut von den Beinen zum Herz zurückbringt.
Sind die Schwellungen gefährlich?
Grundsätzlich sind die Wassereinlagerungen, so unangenehm wie sie sind, harmlos.
Wenn Sie allerdings sehr ausgeprägte Schwellungen haben, nicht nur an den Füssen/Beinen, sondern auch an den Händen und im Gesicht, sollten Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt oder Ihre Hebamme kontaktieren. Zusammen mit hohem Blutdruck oder vermehrt Eiweiss im Urin könnten das Anzeichen für eine Gestose oder eine Präeklampsie sein.