Untergewicht

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 11. April 2014

Zu wenig Gewicht kann ebenso wie zu viel Gewicht während der Schwangerschaft bei Ihrem Schaden anrichten. Wenn Sie zu wenig Nährstoffe zu sich nehmen, so setzen Sie damit die Gesundheit Ihres Babys aufs Spiel. Auch ist die Gefahr einer Frühgeburt grösser und Ihr Baby hat unter Umständen ein geringeres Geburtsgewicht als andere Babys.

Des Weiteren kann Untergewicht bei Ihrem Baby, wenn es einmal Erwachsen ist, zu hohem Blutdruck führen.

Wenn Sie einen BMI von unter 18 haben, sollten Sie während der Schwangerschaft 12 bis 18 Kilo zunehmen. Das heisst, ab SSW 12 jede Woche rund ein halbes Kilo. Somit ist es keine Seltenheit, wenn gerade sehr dünne Frauen während der Schwangerschaft ziemlich viel zunehmen: Ex-Miss Schweiz Melanie Winiger hat in ihrer Schwangerschaft 22 Kilogramm zugenommen, weil sie, wie sie in einem Interview sagte, „dreimal pro Tag Züri Gschnätzlets gegessen habe“.

Wenn Sie Essstörungen wie Magersucht und Bulimie haben, sollten Sie unbedingt mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme sprechen.

Um an Gewicht etwas zuzulegen, helfen Ihnen vielleicht die folgenden Tipps:

  • Gehen Sie öfters an die frische Luft, das regt den Appetit an.
  • Essen Sie kleine, gesunde Snacks zwischendurch wie Früchte, Quark oder Joghurt. Es darf aber auch mal ein Stück Schoggi oder ein Guetzli sein.
  • Kochen Sie mit Kräutern, das regt die Geschmacksnerven und damit den Appetit an.
  • Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme über Nahrungsergänzungsmittel, die Sie Ihrem Speiseplan zufügen können.

Und keine Angst: Nach der Geburt werden die zugenommen Kilos wieder herunterpurzeln!

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Quellen:

  • Antonow-Schlorke et al.: PNAS; doi: 10.1073/pnas.1009838108 (2011)Elsevier Global Medical News, 2008
  • Barker DJP, Fetal origins of coronary heart disease, BMJ. 1995 July 15; 311(6998): 171–174, www.ncbi.nlm.nih.gov (20.12.13)
  • Bundesamt für Gesundheit (BAG), Broschüre „Ernährung für die Schwangerschaft und Stillzeit“, Stand Dezember 2008
  • Universitätsspital Zürich, Ratgeber Schwangerschaft, Juni 2012