2. Ultraschalluntersuchung

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 4. März 2014

In der SSW 20 bis 23 wird eine zweite Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft sind bei Ihrem Baby alle Organe vorhanden.

In der SSW 20 bis 23 wird eine zweite Ultraschalluntersuchung durchgeführt, die komplett von der Krankenkasse übernommen wird. Zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft sind bei Ihrem Baby alle Organe bereits vorhanden und es hat eine gute Grösse erreicht, damit man es genau untersuchen kann.

Das Hauptziel dieser Untersuchung ist die Beurteilung des Körperbaus Ihres Babys. Die Ärztin/der Arzt oder die Hebamme wird untersuchen, ob alles in Ordnung ist und Fehlbildungen oder fötale Erkrankungen ausgeschlossen werden können.

Sie werden dabei Ihr Baby im Ultraschall schon kräftig herumturnen sehen und wer weiss, vielleicht verrät Ihr Schätzchen auch, ob es eine Junge oder ein Mädchen ist. Wenn Sie das Geschlecht Ihres Kindes nicht jetzt schon wissen möchten, sondern sich lieber überraschen wollen, sagen Sie das Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt oder der Hebamme schon vor dem Ultraschall, damit sie/er nichts verrät

Bei der 2. Ultraschall-Untersuchung wird folgendes untersucht:

  • Lage Ihre Babys
  • Herztöne Ihres Babys
  • Vitalität Ihres Babys: Bewegt es sich viel und normal? Wenn sich Ihr Baby harmonisch bewegt, ist das vollkommen normal, auch wenn die Bewegungen mal mehr oder weniger sind. Völlig ruckartige Bewegungen oder gar fehlende Bewegungen deuten auf eine neurologische Störung hin.
  • Organe: Jetzt werden die Organe Ihres Babys auf mögliche Fehlbildungen hin untersucht – zum Beispiel auf einen offenen Rücken (Spina bifida).
  • Fruchtwasser: Hat Ihr Baby genügend Fruchtwasser zur Verfügung? Von zu viel Fruchtwasser (Polyhydramnion ) spricht man, wenn in Ihrer Gebärmutter so viel Wasser ist, dass problemlos ein zweites Baby Platz hätte. Ein Oligohydramnion (zu wenig Fruchtwasser) liegt vor, wenn die Fläche des Fruchtwassers sehr viel kleiner als diejenige des Fötus und Ihr Baby in seiner Bewegungsfreiheit einschränkt ist. Bei einem Anhydramnion befindet sich kein Fruchtwasser zwischen dem Fötus und der Uteruswand beziehungsweise der Plazenta.
  • Plazenta und Nabelschur: Eine normale Plazenta ist jetzt rund 2 bis 5 Zentimeter dick. Im Ultraschall wird auch die Lage der Plazenta angeschaut: Liegt die Plazenta vor dem Muttermund, wird zwischen der SSW 26 und 30 nochmals kontrolliert, ob eine Placenta praevia vorliegt.
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Quellen:

  • Schweizerische Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin, Broschüre Empfehlungen zur Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft, revidiert 2011
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