Amalgam-Zahnfüllungen
Haben Sie silbern-glänzende Zahnfüllungen? Dann könnten das Amalgam-Füllungen sein. Sie werden heute kaum mehr verwendet, in den 70er Jahren jedoch gehörten diese Füllungen zum Standard.
Amalgam ist eine Legierung, die aus rund 50 Prozent Quecksilber und einem Legierungspulver besteht, das neben anderen Metallen auch nochmals wenig Quecksilber enthält. Quecksilber in der organischen Form, als so genanntes Methylquecksilber, kann Ihr Baby schädigen.
Das Quecksilber in der Amalgam-Füllung ist jedoch die metallische, also nichtorganische Form. Davon werden aber kleinste Mengen ständig über den Mund in den Blutkreislauf der Mutter abgegeben. Je nachdem, ob Sie noch Zähne knirschen oder Kaugummi kauen, kann die Menge sich erhöhen. Besonders viel Quecksilber wird während des Legens und Entfernen der Füllung freigesetzt.
Nach derzeitigem Stand der Wissenschaft gibt es keinen Beleg dafür, dass Amalgamfüllungen das ungeborene Baby belasten könnten.
Dennoch raten Fachleute davon ab, kurz vor oder während der Schwangerschaft eine Amalgamfüllung neu zu legen oder zu entfernen. In dieser Zeit sollten Sie auf jeden Fall auf einen alternativen Werkstoff wie Glasionomere, Kompomere oder Ähnliches beharren.
Überhaupt, zahnärztliche Behandlungen, die nicht unbedingt notwendig sind, sollten Sie während der Schwangerschaft eh meiden.
Artikel teilen:
Quellen:
- Umweltbundesamt, Broschüre, START INS LEBEN – Einflüsse aus der Umwelt auf Säuglinge, ungeborene Kinder und die Fruchtbarkeit, 2008 www.umweltbundesamt.de (13.12.13)