Jung Papi werden in den 20ern

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 22. Juni 2015

Babywelten hat Tipps, wie Sie als junger Vater mit dem Baby an Ihrer Seite glücklich und zufrieden werden.

Was erwartet Sie als junger Papi?

Kaum dem Teenageralter entwachsen, sind Sie vielleicht noch in Ausbildung oder sich noch nicht sicher, ob Sie die begonnene berufliche Laufbahn bis zur Pensionierung durchhalten wird. Und jetzt sollen Sie auch noch die Verantwortung für ein kleines Baby übernehmen? Plötzlich erwachsen sein?

Noch eben waren Sie der Sohn ihres Vaters, jetzt sind Sie bald Papi Ihres eigenen Sohnes oder Ihrer Tochter. Sie schreiben Familiengeschichte und rücken in der Generationenabfolge eine Stufe weiter nach oben, Ihre Eltern werden Grosseltern.

Sie werden mit Fragen konfrontiert, die sich andere in Ihrem Alter noch nie gestellt haben: Was für ein Papi werde ich sein? Möchte ich sein wie mein Vater? Oder will ich für mein Kind genau das Gegenteil tun, was mein Vater für mich getan hat?

Die Schwangerschaft wird Sie vielleicht wieder näher zu Ihren eigenen Eltern bringen – vor allem zu Ihrem Vater. Sie werden mit Ihnen über Ihre eigene Kindheit reden, über die Erziehung, die Sie genossen haben, über den Familienalltag, wie Sie ihn erlebt haben.

Sie werden aber auch den Kontakt zu anderen jungen Eltern suchen und pflegen. Zögern Sie nicht, diese auf Ihre Fragen und Befürchtungen anzusprechen, denn sie haben dieselben Fragen und Befürchtungen gehabt. Suchen Sie auch offen und ehrlich das Gespräch zu anderen Familienmitgliedern. Was Sie jetzt brauchen sind Ratschläge und Orientierungspunkte - aber keine moralische Lektion!

Bald schon dürfen ein neugeborenes Baby in Ihrem Heim willkommen heissen. Helfen Sie mit, Ihrem Baby ein schönes Zuhause einzurichten: Suchen Sie mit Ihrer Partnerin die Farben für die Vorhänge aus, lassen Sie sich über Kinderwagen beraten und kaufen Sie einen Nuggi, auf dem „Papi ist der Beste“ steht.

Sie können Ihre Partnerin unterstützen

Sie können Ihre Partnerin unterstützen und so wesentlich zu einer guten Geburt beitragen. Für sie ist die Schwangerschaft wahrscheinlich eine ebenso ungeplante Reise wie für Sie. Sprechen Sie mit ihr über Ihre Vorstellungen der Zukunft, und hören Sie sich die ihrige Visionen an. Wenn Sie Raucher sind, können Sie Ihre schwangere Partnerin unterstützen, indem Sie in Ihrer Gegenwart nicht mehr rauchen. Oder Sie verzichten auf Alkohol, weil Ihre Partnerin nun auch keinen Alkohol trinken darf.

Ist das Baby einmal da, können Sie Ihrer Partnerin beim Stillen helfen, werden Ihrem Kind selbst das Fläschchen geben oder die Windeln wechseln. Sie werden Ihr Kind baden, massieren und abends in sein Bettchen lesen. Sie werden dafür sorgen, dass Mami und Baby ein ruhiges Wochenende haben – und dabei ihre eigenen Gewohnheiten vollkommen ändern. Kurz gesagt: Sie werden sich neu organisieren müssen! Das heisst aber nicht, dass Sie sich Ihren Freundeskreis aufgeben oder vernachlässigen müssen.


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Quellen:

  • Bundesamt für Statistik, Alter des Vaters bei der Geburt des Kindes, März 2015, www.bfs.admin.ch (Abrufdatum 30.3.2015)
  • Kong A u.a., Rate of de novo mutations and the importance of father's age to disease risk, 2012 Aug 23;488(7412):471-5. doi: 10.1038/nature11396, www.ncbi.nlm.nih.gov (2.3.2014)
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