

Jung Papi werden in den 20ern
Worauf Sie als junger Vater achten sollten
Vergessen Sie nicht: Sie werden bald Papi sein! Da gibt es kein Zurück. Sie haben eine neue Aufgabe, die Sie nun durchziehen müssen. Gerade junge Väter schrecken oftmals davor zurück, Ihre Autorität wahrzunehmen, um dem Kind Grenzen zu setzen oder es an Regeln zu gewöhnen. Vielleicht befürchten Sie, allzu streng zu sein. Sie denken, ein kuschliger und verspielter Papi, der alles zulässt, ist viel toller und wird vom Kind mehr geliebt. Aber ein Kind braucht einen Vater, der Regeln und Grenzen setzt, sie erklärt und dann durchsetzt. Einen Vater, vor dem das Kind Respekt haben kann. Denn für ein Kind sind Strukturen und Leitlinien äusserst wichtig und beruhigend: Sie lassen Ihr Kind in Sicherheit und Geborgenheit aufwachsen.
Wenn Ihr Kind einmal älter ist, wird es es lieben, mit Ihnen zu spielen, weil Sie noch engeriegeladen und sportlich sind. Es wird mit Ihnen springen, rennen, schwimmen, Fussball spielen – es wird Sie antreiben und Sie werden sein Motivator sein.
Ihre Freizeit wird durch ein Baby eingeschränkt. Gemeinsame Kino-, Club- oder Konzertbesuche sind vorläufig eher rar. Junge Eltern könnten deshalb in die Versuchung kommen, Ihr Kind den Eltern oder Stiefeltern zu überlassen, damit sie ihr Leben als junge Erwachsene geniessen können. Das mag ab und zu sehr gut und wichtig sein, aber übertreiben Sie es nicht. Sie sind der Vater: Ihr Vater oder Schwiegervater kann Sie nicht ersetzen!
Und zu guter Letzt: Wenn Sie mit 20 Jahren schon Papi sind, bedeutet das
- Sie sind 27 Jahre jung, wenn Ihr Kind in die Schule kommt und lesen und schreiben lernt
- Sie sind 32 Jahre jung, wenn Ihr Kind in die Oberstufe wechselt und in die Pubertät kommt
- Sie sind erst 38 Jahre alt und stehen mitten auf der Karriereleiter, wenn Ihr Kind erwachsen ist und Auto fahren lernt
- und Sie können noch das halbe Leben mit 45 Jahren geniessen, wenn Ihr Kind auszieht.
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Quellen:
- Bundesamt für Statistik, Alter des Vaters bei der Geburt des Kindes, März 2015, www.bfs.admin.ch (Abrufdatum 30.3.2015)
- Kong A u.a., Rate of de novo mutations and the importance of father's age to disease risk, 2012 Aug 23;488(7412):471-5. doi: 10.1038/nature11396, www.ncbi.nlm.nih.gov (2.3.2014)
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