Papi werden in den 30ern
Wenn Sie mit 30 Jahren Papi werden, stehen Sie mitten im Leben und werden mit dem Baby an Ihrer Seite neue Horizonte erfahren.
Das sollten Sie wissen
Herzlichen Glückwunsch – sie liegen statistisch perfekt: Die meisten Männer sind in ihrem Alter, wenn sie erstmals oder wieder Papi werden - nämlich 2017 waren es 64 Prozent. Das sind sehr viel, denn 1980 waren nur gerade 53 Prozent der Väter zwischen 30 und 39, als ihr Baby geboren wurde.
30 bis 39 Jahre ist in der Tat ein ideales Alter für das Abenteuer Familie: Sie haben einen Job, ihre Beziehung ist stabil, Sie stehen im Leben, wissen, was Sie wollen. Und jetzt haben Sie das Bedürfnis, etwas einem kleinen Menschen weitergeben zu können. Vater zu werden in diesem Alter ist deshalb meist das Ergebnis einer langen Liebes- und Beziehungsgeschichte.
Vorteile eines Papis in diesem Alter
Sie sind kritisch, wägen Vor- und Nachteile genau ab. Deshalb haben Sie es sich wahrscheinlich gut überlegt, bevor Sie dem Abenteuer Baby und Familie zugestimmt haben. Nun aber freuen Sie sich über die neue Herausforderung: Über die Entwicklung Ihres Babys, die Ultraschalluntersuchung, bei denen Sie dabei sein möchten, den Geburtsvorbereitungskurs und schliesslich die Geburt, bei der Sie Ihrem Baby die Nabelschnur durchschneiden wollen.
Aber Achtung: Viele Männer Ihres Alters stehen am Anfang oder Mitten der Karriereleiter. Da kann es schon vorkommen, dass ob Meetings, Geschäftsreisen und Seminaren die Familie und Ihr Kind zu kurz kommen. Verpassen Sie die wunderbare Zeit nicht, wenn Ihr Baby zum Kinde und Teenager wird, sondern planen Sie ganz konkret auch „Meetings für und mit Ihrer neue Familie“ ein.
Noch sind Sie jung genug, damit auch Ihr Sperma frisch und gesund ist. Denn im Gegensatz zu den Eizellen der Frau, die seit Geburt vorhanden sind und einfach altern, teilen sich beim Manne die Stammzellen immer wieder, um neue Spermien zu produzieren. Im Alter von 30 Jahren wurden die Stammzellen bereits rund 35 Mal kopiert. Und jede Kopierung trägt das Risiko in sich, dass ein Fehler bei der Weitergabe des Erbgutes entsteht. Bis Sie 50 Jahren alt sind, hat sich die Stammzelle rund 900 Mal geteilt und damit steigt das Risiko, dass Ihr Baby Autismus oder Schizophrenie hat.
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Quellen:
- Bundesamt für Statistik, Alter des Vaters bei der Geburt des Kindes, www.bfs.admin.ch (Abrufdatum 28.6.2018)
- Kong A u.a., Rate of de novo mutations and the importance of father's age to disease risk, 2012 Aug 23;488(7412):471-5. doi: 10.1038/nature11396, www.ncbi.nlm.nih.gov (2.3.2014)
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