Papi werden im Alter von 50 und mehr

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 28. Juni 2018

Im Alter von 50 Jahren (nochmals) Papi zu werden holt die Jugend zurück. Was das für Sie bedeutet, erklärt Babywelten.

Gesundheitliche Risiken im Alter

Ihr Sperma ist leider nicht mehr so frisch, wie es noch vor 30 Jahren war. Denn im Gegensatz zu den Eizellen der Frau, die seit Geburt vorhanden sind und einfach altern, teilen sich beim Manne die Stammzellen immer wieder, um neue Spermien zu produzieren. Im Alter von 50 Jahren hat sich die Stammzelle rund 900 Mal geteilt und damit steigt das Risiko, dass Ihr Baby Autismus oder Schizophrenie hat. Gemäss einer israelischen Studie liegt das Risiko, dass Sie ein autistisches Kind bekommen fast von 0.0006 Prozent im Zeugungsalter von 20 Jahren auf 0.005 Prozent. Das heisst, im Durchschnitt erkrankt eines von 200 Kindern von 50jährigen Vätern an Autismus.

Somit sollten Sie sich mit Ihrer Partnerin überlegen, ob Sie einen pränatalen Test machen möchten,auch wenn Ihre Partnerin vielleicht 20 oder 30 Jahre jünger ist als sie. EIn solchert Test kannzwar nichts zur Gesundheit Ihres Babys beitragen, aber Sie erhalten die Sicherheit, dass Ihr Baby gesund ist - oder leider nicht, wenn Ihnen das wichtig ist.

Wenn Ihre Partnerin über 35 Jahre alt ist, wird der Frauenarzt mit Ihr ohnehin über die Möglichkeiten und Risiken der Pränatalen Diagnostik sprechen.

Voteile, spät Vater zu werden

Laut einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit (DGMG) leben später Väter aber gesünder als ihre gleichaltrigen Kollegen: Sie leiden nur halb so oft unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Grund: Späte Väter achten mehr auf ihre Gesundheit, gehen öfter zu Vorsorgeuntersuchungen, rauchen seltener und treiben mehr Sport.

Schliesslich wollen sie ihren Sprösslingen möglichst lange als gesunder Papi erhalten bleiben.


Artikel teilen:

Quellen:

  • Bundesamt für Statistik, Alter des Vaters bei der Geburt des Kindes, März 2015, www.bfs.admin.ch (Abrufdatum 30.3.2015)
  • Kong A u.a., Rate of de novo mutations and the importance of father's age to disease risk, 2012 Aug 23;488(7412):471-5. doi: 10.1038/nature11396, www.ncbi.nlm.nih.gov (2.3.2014)
  • Men's Helath Report, www.maennergesundheitsbericht.de (2.3.14)
  • Foto: © DURIS Guillaume - Fotolia.com