Schwanger mit 40 Jahren und mehr

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 24. Mai 2018

Wenn Sie nach dem 40. Geburtstag schwanger werden, dann sind einige Vorsichtsmassnahmen angezeigt. Denn verschiedene Risiken sind erhöht.

Immer mehr Frauen bekommen immer später ein Baby. Galt vor 40 Jahren eine Frau mit 30 Jahren schon als Spätgebärende, so liegt heute das Durchschnittsalter der Erstgebärenden längst über 31 Jahren. Und 2013 hat jedes dritte Neugeborene eine Mami, die älter als 35 Jahre war.

Wahrscheinlich ist es Ihnen nicht so einfach gefallen, schwanger zu werden. Höchstwahrscheinlich haben Sie länger auf den positiven Schwangerschaftstest als andere warten müssen, oder Sie haben bereits eine Hormontherapie oder andere medizinische Fortpflanzungsmassnahmen hinter sich.

Das ist auch kein Wunder, denn die Chance auf eine Schwangerschaft sinkt ab dem 35. Lebensjahr rapide ab und beträgt im Alter von 40 Jahren noch 36%, mit 45 Jahren noch 5%. Experten glauben, dass es nach dem 45. Lebensjahr fast nicht mehr möglich ist, mit körpereigenen Eizellen schwanger zu werden.

Allerdings: In Griechenland ist es 2016 sogar gelungen, dass Frauen, die bereits in der Menopause waren, dank Gentechnik wieder eine Periode hatten und mittels IVF schwanger werden konnten.

Erhöhte Risiken während der Schwangerschaft

schwangerschaft beschwerden, kopfweh, rückenwehLeider steigen mit den Jahren auch die Risiken für Komplikationen.

Das bedeutet aber nicht, dass Sie nicht eine problemlose Schwangerschaft haben und wie jedes Jahr rund 5000 Schweizerinnen über 40 ein gesundes Kind zur Welt bringen können. Nur: Ihre Eizellen sind nicht mehr so frisch wie mit 20 Jahren. Denn die Eizellen sind seit Ihrer Geburt in Ihrem Körper und sind mit Ihnen "gealtert". Das heisst, sie können auch mehr "Defekte" aufweisen.

Allgemein besteht ein erhöhtes Risiko für

Verschiedene Studien zeigen, dass das Risiko bei älteren Erstgebärenden kleiner ist als bei älteren Mehrgebärenden (Frauen, die bereits das zweite, dritte etc. Baby erwarten).


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Quellen:

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