

Top30 der Vornamen in Deutschland (2013-14)
2014 wurden in Deutschland 21'152 unterschiedliche weibliche Vornamen und 20'362 verschiedene männliche Vornamen eingetragen. 66 Prozent aller Vornamen wurden nur einmal vergeben, von denen mehr als 20 Prozent Doppelnamen mit Bindestrich waren.
Mehr als die Hälfte aller Neugeborenen erhielten nur einen Vornamen (54,1%) - das sind etwas mehr als letztes Jahr.
Fussballer-Namen
Letztes Jahr hatte offenbar die Fussball-Weltmeisterschaft auch einen Einfluss auf die Namensgebung: Vornamen wie Lukas oder Mats kamen häufiger vor. Ebenso orientierten sich Eltern häufig an den Namen von Filmschauspielern oder an literarischen Figuren.
Traditionelle oder englische Namen
Traditionelle Namen wie Karl, Carl, Richard und Ida, Frieda sowie Frida haben in Deutschland ebenfalls Hochkonjunktur.
Ein grosser Teil der Eltern bevorzugt auch Vornamen aus dem englischen und angloamerikanischen Raum wie Lennox, Maddox, Jason sowie Emily, Amy, Summer und Melody.
20% aller eingetragenen Vornamen sind ausländischer Herkunft. Sie werden vor allem in Familien mit Migrationshintergrund vergeben. Der häufigste ausländische Vorname ist Mohamed in verschiedenen Schreibformen.
Ausgefallene Namen
Einige der eher ausgefallenen Vornamen des Jahres 2014, die die Vielfalt in Deutschland zeigen, lauten Xantippe, Sunshine, Soleil, Pepper-Ann, Nero, Nemo, Lafayette, Fürchtegott, Aphrodite, Jesus, Messi, Napoleon, Macdonald, Schnuckelpupine, Juli-Summer und Prinz-Gold.
Insgesamt hat die Gesellschaft für Deutsche Sprache über 455 Anfragen erhalten, ob ein Vorname erlaubt sei. 44 Namen wurden abgelehnt, darunter:
- Wörter aus der Alltagssprache (Blitz, Holunder)
- Eigenkreationen ohne Vornamencharakter (de Sunny, Illumi)
- Nachnamen (Stoitsov, Jürgenson, Crossman, Mumford)
- Städtenamen (Celle, Arriach)
- (Adels-/Militär-)Titel (Shogun).
Top30 von 2014
Knaben | Mädchen |
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Top10 von 2013
Knaben | Mädchen |
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Quellen:
- Gabriele Rodríguez, Fachberaterin Namenberatungsstelle, Namenkundliches Zentrum Universität Leipzig
- Universität Leipzig, Sophie und Maximilian sind die Favoriten, 2.4.2015, www.zv.uni-leipzig.de (Abrufdatum 3.4.2015)
- Gesellschaft für Deutsche Sprache, Die beliebtesten Vornamen für 2013, gfds.de (3.4.015)